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Bauer_Solar_Pivot_Paraguay
Chaco in Paraguay

Die Sonne bringt den Regen

Flexibel und kreativ wie die Bauer Group selbst: So zeigen sich die Unternehmen, die mit Bauer-Maschinen arbeiten. In Paraguay, mitten im Hitzepol Südamerikas, wird ein Bauer-Pivot mit Solarstrom betrieben.

Die findige Firma Agroinvestment SA zog vor zwei Jahren aus Ostparaguay in den westlichen Gran Chaco – kurz Chaco genannt – von Paraguay. Nahe der argentinischen beziehungsweise bolivianischen Grenze liegen die 5.070 Hektar, von denen 45 Prozent unter Naturschutz stehen. Im Chaco befindet sich der Hitzepol Südamerikas und vor allem im Westen gibt es häufige Dürren im Winterhalbjahr.

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Bauer_Solar_Pivot_Paraguay
Sesam, Chia, Gemüse

Energie von der Sonne

Eine große Herausforderung für die Gesellschafterfamilien Braun und Martens, die das Unternehmen 2010 gründeten. Mit vier fix angestellten Mitarbeitern und bis zu 20 Saisonarbeitern wurde hier bislang ausschließlich Sesam und Chia angebaut, im Jahr 2020 startete Agroinvestment Tests mit Kartoffeln, Kürbis, Luzerne, Anis und Fenchel unter Zuhilfenahme zweier Bauer-Pivots. Der Regen ist unregelmäßig, und um ohne Pivot aussäen zu können (im März beginnt die Aussaat der Herbst-/Winterernte), reicht der Niederschlag immer seltener. Die Aussaat für die Sommerernte - aufgrund der klimatischen Lage sind zwei Ernten möglich - müsste idealerweise aber schon im Oktober erfolgen.

 

Bauer Pivot Paraguay Gesellschafter
Exzellente Qualität

Pivots im Hitzepol

„Wir haben uns für die Bauer-Pivots entschieden, weil die Qualität der Beregnungsmaschinen und auch die Beratung einen sehr guten Ruf genießen“, erzählt Viktor Martens von Agroinvestment (im Bild 3. v.r. im Kreise der Gesellschafter). In den nächsten Jahren sollen bis zu zwölf weitere Pivots installiert werden. Mit dem solarbetriebenen Pivot nützt Agroinvestment jene Ressource, die Beregnung in dieser Region notwendig, aber andererseits überhaupt erst realisierbar macht, weil es kein flächendeckendes Stromnetz gibt: die Sonne, die über alle Maßen Energie liefert! Der Testlauf wurde mit einer Tauchmotor-Pumpe gemacht, die das Pivot antreibt. Diese 100 PS-Pumpe wird von einer 150kW-Solaranlage gespeist.

Grundsätzlich funktioniere das System gut, erklärt Viktor Martens, allerdings wirkt sich ein bewölkter Himmel nachteilig auf die Leistung aus, die Pumpe hat nicht immer gleich viel Druck. Daher arbeitet man an einem neuen Prinzip: Am Pivot-Zentralturm wird ein Impulswasserzähler installiert. Die Impulse (und damit die Wassermenge) werden in Geschwindigkeit umgewandelt, um einen gleichmäßigen Niederschlag zu garantieren. Wenn also weniger Wasser kommt, fährt das Pivot langsamer, kommt mehr Wasser, wird die Geschwindigkeit erhöht – eine geradezu geniale Lösung von Agroinvestment.